Betrieb Nr. 23

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Allgemeines

  • Ort: Schweden
  • Sauen-Plätze: 400
  • Genetik: TN70 + Hampshire und reinrassige Sauen
  • Erfahrung: ~17 Jahre mit diesem System
  • System:
    • Freies Abferkeln, Separation und Fixierung möglich
    • Deckzentrum ohne Fixierung (Drei-Flächen-Bucht)

Leistungsdaten

  • Lebendgeboren: 15,8 Ferkel/ Sau/ Wurf
  • Abgesetzt:~14 Ferkel/ Sau/ Wurf
  • Saugferkelmortalität: Vor der Umstellung bei etwa 20 %, Jetzt 10- 12 %

Landwirtin: "es wird viel im Management für eine geringe Saugferkelsterblichkeit unternommen. Verhältnismäßig viele Ferkel werden erdrückt. Agressive Sauen sind äußert selten und werden, wenn, dann um die Geburt beobachtet und wenn notwendig sediert."

Bild 1: Abferkelstall
Bild 2: Abferkelstall
Bild 3: Abferkelstall
Bild 4: Abferkelstall
Bild 5: Abferkelstall
Bild 6: Abferkelstall
Bild 7: Abferkelstall
Bild 8: Abferkelstall
Bild 9: Abferkelstall
Bild 10: Abferkelstall Ferkelnest
Bild 11: Abferkelstall Fixiert
Bild 12: Abferkelstall Fixiert
Bild 13: Abferkelstall Tränkenippel
Bild 14: Abferkelstall Übersich
Bild 15: Abferkelstall Übersicht
Bild 16: Deckzentrum
Bild 17: Deckzentrum
Bild 18: Deckzentrum
Bild 19: Deckzentrum
Bild 20: Deckzentrum
Bild 21: Deckzentrum Besamungsbügel an Schiene"
Bild 22: Deckzentrum Besamungsbügel an Schiene
Bild 23: Deckzentrum Kastenstand betreten_Selbstfangbucht
Bild 24: Deckzentrum Kastenstand leer
Bild 25: Deckzentrum Kastenstand von vorne zu öffnen
Bild 26: Deckzentrum Kastenstand wird betreten
Bild 27: Deckzentrum Kastenstand wird betreten
Bild 28: Deckzentrum Kastenstand_Selbstfangbucht_Schließmechanismus
Bild 29: Deckzentrum Krankenbuchten

Abferkelstall (Skizze 1):

Buchtengröße: 6,3 m2

Fixation: 0 Tage

Landwirtin: „Abferkelungen sind extrem schnell. Manchmal holt man sich einen Kaffee und wenn man zurück ist, hat die Sau zehn Ferkel geboren. Geburtshilfe muss so gut wie nie gemacht werden (in den letzten 10 Monaten kein einziges Mal). Ferkeln in den Futtertrog muss unbedingt vermieden werden. Einzelne Sauen werden darum über Nacht fixiert, bevor Mitarbeitende nach Hause gehen und am nächsten Morgen wieder frei gelassen.“

Ferkelnest: >1 m2
Der Deckel kann nur teilweise angehoben werden- was das Fangen der Ferkel teilweise erschwert. Es bestehen zwei unterschiedliche Systeme der Wärmezufuhr von oben. Eines ist die Wärmelampe, die hier weniger beliebt ist, da sie beim Waschen immer abgehängt werden muss und leicht kaputtgeht, sowie die Wärme nicht gleichmäßig verteilt. Die Wärmelampen sollen Schritt für Schritt durch Heizstrahler ersetzt werden. Die Kontrolle der Ferkel ist schwierig, da das Ferkelnest schlecht einsehbar ist.

Boden:

Landwirtin: „Der Anteil an Spaltenboden ist zu hoch."

Tränke:

Landwirtin: „Der große Nippel bietet den Sauen eine sehr gute Wasserversorgung. Damit sind wir sehr zufrieden."

Fütterung: Obwohl der Futtertrog der Mutter den Ferkeln zugänglich wäre, fressen sie dort nur selten. Die Vermutung der Landwirtin ist, dass es den Ferkeln dort zu dunkel ist.

Sind Sie persönlich und wirtschaftlich mit der Haltungsform ihrer Sauen zufrieden?

Landwirtin: „insgesamt sind wir sehr zufrieden."

Was würden Sie einem Kollegen/ einer Kollegin empfehlen, der/die überlegt sein/ ihr Haltungssystem an die Rechtsänderung anzupassen?

Landwirtin: „Nestbauverhalten ist für eine schnelle Geburt unglaublich wichtig. Stroh mindestens einmal pro Tag anbieten. Das Ferkelnest wäre näher am Gang besser."

Deckzentrum (Skizze 2)

Sauen sind 3-4 Wochen in der Bucht. Das Stroh wird in dieser Zeit nicht gewechselt. Außer zur Besamung werden die Tiere nie fixiert. Jüngere Tiere liegen häufiger in Kastenständen- sie können sich dort selber einsperren. Besamungsstände können auch nach vorne geöffnet werden, so dass einzelne Sauen über den Besamungsstand in andere Buchten verbracht werden können.

Landwirtin: „Licht über die Futtertröge, dann wird mehr gefressen. Rauschekontrolle mit Eber und Personal."

 

Skizze 2: Deckzentrum

Skizze 1: Abferkelbucht