Betrieb Nr. 18

Allgemeines

  • Ort: Österreich
  • Label: -
  • Sauen-Plätze: 90
  • Genetik Sauen: Schweizer Genetik (Edelschwein)
  • Erfahrung: seit 2016 mit den aktuellen Systemen
  • System:
    • Bewegungsbuchten (BeFree®, ProDormi II®, SWAP®, Trapezbucht)
    • Deckzentrum mit kurzzeitiger Fixierung (Drei-Flächen-Bucht)

Leistungsdaten

  • Lebendgeboren: 13,42 Ferkel/ Sau/ Wurf
  • Abgesetzt: 11,91 Ferkel/ Sau/ Wurf
  • Saugferkelmortalität: 12,2 %
    • 79,9 % der Verluste in den ersten 3 Tagen. Deutliche Reduktion der Saugferkelverluste von 23,34 % im Jahr 2013 mit ersten Versuchen bis heute.
 

Abferkelstall- Buchten:

BeFree: 6,2 m2 Gesamtfläche, Trenngitter mit Treibbrettfunktion, 5 m² Bewegungsfläche für Sau 0,72 m² beheiztes, verschließbares Nest, Mutter-Kind-Tränke mit Aqua Level, Trog mit kombinierter Heuraufe

Pro Dromi II: 7,3m2 Gesamtfläche; Ferkelkiste 1,125m2 mit Bodenheizung. Frischluftzufuhr unter dem Sauentrog („Nasenlüftung“).
Schwierigkeiten:

  • „Rutschiger Boden- Schwierigkeiten beim Abliegen; Erdrückungsgefahr.
  • Weiter Weg zum Ferkelnest- Gefahr der Unterkühlung der Saugferkel.
  • Gitterroste bergen Verletzungsgefahr für die Klauen der Ferkel.
  • Ferkelschalen fix montiert, schwierig zu reinigen; Verunreinigungen durch Schlitze.
  • Kastenstand zu klein, nicht verstellbar- musste umgebaut werden.“

SWAP-Bucht: 6,0 m2 Gesamtfläche, entwickelt in Dänemark, Grundgedanke der Bewegungsfreiheit, nicht der Fixierung, 5,2 m2 Bewegungsfläche für Sau, 2 Tröge für Sau, 1 Trog oft verschmutzt, Betonboden und Gussmetallrost- Verletzungsgefahr, geschlossene Fläche hat Gefälle von 2 %, planbefestigter Boden- Verschmutzungsgefahr; großes, beheiztes Nest, verschließbar; Sau alleine nicht fixierbar.

Trapezbucht: 5,5 m2 Gesamtfläche. 3,52 m2 Bewegungsfläche für die Sau – gute Anordnung, zweigeteilte Buchtentür, einfaches Fixieren der Sau, guter Schutz für BetreuerIn; Trogputzen und Verstellen des Dosierers schwierig, Ferkelnest 0,7 m2, beheizt, nicht verschließbar.

Weitere Tipps des Landwirtes

  • Was führt zum Erfolg:
    • „Auf Seiten der Sau: Genetik, gutes Fundament, gute Mütterlichkeit, ruhiger Charakter
    • Im Management: Motiviertes und eingearbeitetes Team. Optimierung der Fütterung (Geburtsvorbereitungsfutter), Nestbaumaterial auch am Boden anbieten (Heu, Sägespäne, Jutesäcke), Erster und zweiter Tag nach der Geburt Ferkel bei Fütterung ins Nest sperren- Vermeidung von Verletzungen durch Sau. Im Ferkelnest Sägespäne und Heu. Kontakt zum Menschen schon als Jungsau fördern, ruhiger Umgang, strenge Selektion und Remontierungsplan.
    • In der Umgebung: Boden, Stallklima, verschließbares Ferkelnest, Bewegungsfläche für Sau, Abweisbügel, Nestbaumaterial.“
  • Problemfelder: „Bodenbeschaffenheit- vermehrt Erosionen am Karpalgelenk der Ferkel, Panaritien; Verstopfter Güllekanal und Fliegenproblematik; Hitzestress im Sommer- Lösung waren Coolpads.“

Deckzentrum:

Bodenfütterung
Drei-Flächen-Bucht